E-Mail... aber sicher
Elektronische Post ist sowohl privat wie auch dienstlich ein unverzichtbares Kommunikationsmittel. Nur wenige machen sich jedoch darüber Gedanken, wie vielen Angriffsmöglichkeiten die Dokumente ausgesetzt sind, deren Vertraulichkeit und Integrität man doch eigentlich geschützt wissen will.
Der ungesicherte E-Mail-Versand kann mit dem Versand einer Postkarte verglichen werden:
- E-Mails können eingesehen, verändert oder verfälscht werden.
- Die Authentizität des Absenders ist nicht gewährleistet.
- Es ist möglich, dass von den Nutzern Kommunikationsprofile erstellt werden.
Zudem besteht gerade bei E-Mails eine immer größer werdende Virengefahr. Jeder E-Mail-Nutzer sollte daher diesen Gefahren mit angemessenen Schutzmaßnahmen begegnen und folgende Grundsätze beachteten:
- Innerhalb von Behörden und Betrieben sollten klare Regeln für die dienstliche und - falls erlaubt - private E-Mail-Nutzung festgelegt werden.
- Bei der Übermittlung von schutzwürdigen Informationen sind Verschlüsselung und digitale Signatur einzusetzen.
- Ein ständig aktualisiertes Anti-Viren-Programm sollte zur Standardausstattung eines jeden mit dem Internet verbundenen PCs gehören.
- Insbesondere auf Mail-Servern sind Anti-Viren Programme zu installieren, die bereits ein- und ausgehende Mails auf mögliche Schadinhalte überprüfen.
- Der Austausch von Dokumenten in Formaten, die Makros unterstützen, ist möglichst zu vermeiden. Statt dessen sollten Formate wie rtf oder pdf Anwendung finden.
- Zur Vorbereitung auf den "Fall der Fälle" sollte ein schlüssiges Datensicherungskonzept entwickelt, umgesetzt und regelmäßig gestestet werden.
Bei der Teilnahme an Diskussionsforen oder Umfragen per E-Mail kann ein Anonymous Remailer eingesetzt werden, wenn durch die Angabe der E-Mail-Adresse die Privatsphäre gefährdet wird.